Geschäftseröffnung: Neuer SB-Dorfladen hat in Kirchheim seit Samstag seine Pforten geöffnet. Wie der Einkauf funktioniert und was angeboten wird.
Von Achim Klemm

Eine echte Bereicherung ist der neue SB-Dorfladen in Kirchheim, der am Samstag in den Räumen der ehemaligen Bopfinger Bank Neueröffnung feierte. Die Resonanz darauf war riesig. „Regional & Fair made in Süddeutschland“ tauften die beiden Firmengründer Simon Wesselky und Lukas Niklas ihr neues Geschäft und bewiesen dabei Mut.
Denn einen Dorfladen in diesen schwierigen Zeiten zu eröffnen, angesichts explodierender Energiepreise und Personalmangels gerade auch im Einzelhandel, bedarf eines schlüssigen, erfolgsversprechenden Konzepts. „Unser Laden ist rund um die Uhr 24 Stunden geöffnet, an sieben Tagen die Woche und kommt fast ganz ohne Personal aus“, beschreibt Lukas Niklas das Geschäftsmodell.
Bürgermeister Danyel Atalay begrüßte die zahlreichen neugierigen Gäste vor dem SB-Dorfladen am Samstagmittag. „Heute ist ein Freudentag für Kirchheim. Endlich hat unsere Ortschaft einen Lebensmittelladen, der ganz auf regional hochwertige Produkte setzt. Er ist eine echte Bereicherung und Glücksfall für Kirchheim.“
Landrat Dr. Joachim Bläse war begeistert und sagte: „Heute ist ein neuer Stern am Versorgungshimmel über der Ostalb aufgegangen. Er bietet auch die Chance, dass Jung und Alt wieder zusammenfinden und miteinander ins Gespräch kommen.“       
Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU) und die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier (SPD) waren ebenfalls vor Ort und sprachen Grußworte. Kiesewetter lobte den Unternehmermut: „Ich bin dankbar dafür, dass zwei junge, innovativ denkende Menschen, das Risiko dieser Geschäftsneueröffnung eingegangen sind. Ich wünsche den beiden viel Erfolg.“    
Es werden im neuen SB-Dorfladen Produkte aus Hofläden aus Süddeutschland angeboten. Das Sortiment umfasst knapp 1000 Produkte und reicht von Fleisch, Käse, Obst und Gemüse, Eiern, Nudeln, über Wein und Likören, bis hin zu Seifen und Gewürzen. „Die Wurst und das Fleisch werden von der Metzgerei Schnele vor Ort geliefert. Wenn jemand im Laden ist, gibt es auch Backwaren im Angebot“, erklärt Simon Wesselky. Eine intelligente Überwachungstechnik wurde im Geschäft eingebaut.   
Der Einkauf funktioniert so: Der Kunde betritt den SB-Dorfladen, legt seine Waren in den Einkaufskorb und scannt selbst jedes einzelne Produkt und bezahlt anschließend bargeldlos mit seiner Karte - EC oder Kreditkarte. „Wichtig ist, dass man bei uns nur mit Karte bezahlen kann und nicht mit Bargeld“, so Wesselky.                
Weil diese Art des modernen Einkaufs sich in der Bevölkerung erst noch richtig einspielen muss, wird der Dorfladen in der ersten Zeit mit Verkaufspersonal besetzt sein. „Dienstags, donnerstags und samstags ist jemand von unserem Team jeweils von 7:30 bis 10:30 Uhr vor Ort und schult unsere Kundschaft mit der Bargeldlos-Bezahlung. Es funktioniert alles wirklich kinderleicht“, versichert Simon Wesselky.       
Der Schwäpo und Herrn Klemm wird für die Erlaubnis zum Abdruck dieses Artikels herzlich gedankt.