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Gemeinde Kirchheim am Ries

Portrait

Der Weiler Jagstheim (50 Einwohner) liegt idyllisch auf einer Anhöhe am Waldrand. Den Betrachter fesselt eine faszinierende Aussicht im Osten in das Ries und im Westen in das Sechtatal und Schloss Baldern. Die Jagstheimer Wallfahrtskapelle zum heiligsten Herzen Jesu, die erstmals 1399 urkundlich erscheint, gelangte 1694 in die Obhut der Kirchheimer Zisterzienserinnen. Seit dem 15. Jahrhundert lässt sich eine Marienwallfahrt nachweisen, die 1706 durch eine Herz-Jesu-Bruderschaft ihre Ergänzung fand. Als 1870 der Turm einstürzte, wurde er nicht wieder errichtet und das gotische Kirchenschiff wegen des schlechten baulichen Zustandes um ein Drittel verkürzt.

Die einheitlichen Barockaltäre sind Werke Kaisheimer Künstler. Das Gemälde des Hochaltars stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar. Das zierliche Gnadenbild, eine thronende Madonna mit Kind und Votivtafeln weisen in die Epoche der Wallfahrten zurück. Am linken Seitenaltar begegnen uns Zisterzienserinnen, die zusammen mit ihrem Ordensgründer Bernhard von Clairvaux das Salve Regina singen. Am rechten Seitenaltar Hl. Familie mit der Dreifaltigkeit. Eine volksnahe, vom Geist der Mystik geprägte Anna selbdritt (um 1500) hinterlässt einen unvergesslichen Eindruck.

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